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Gold im Berg

Wegweiser Humboldtweg

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Hans Will,Chorleiter  des Gesangverein Goldkronach
gtextet und vertont Hans Will
 vorgetragen Gesangverein Goldkronach

Liebe Bergbau und Humboldtfreunde
Als wir mit unseren Exponaten vom Rathaus ins Ferberhaus in die Kirchgasse umzogen, war es zuerst angenehm die Ausstellung in diesem Raum aufzubauen.
Mit der Zeit kamen immer mehr Teile des Historischen Bergbaus dazu, wodurch die  Heimatgeschichte immer mehr in den Hintergrund gedrückt wurde.
Dies war für mich der Anlaß, die Schächte und Pingen in unserer Umgebung in unser Museum einzubinden
Leider gab es damals keinerlei Literatur , und ich horchte nur am Stammtisch zu wenn die Alten Männer vom Ludwig Wittmannschacht schwärmten
Einen Freund des Bergbaus durfte ich kennenlernen, Dr. Gerod Pascher aus Regensburg, er munterte mich immer wieder auf weiterzumachen, wenn die Widersacher mir mal wieder Steine in den Weg warfen

Am traurigsten war ich darüber, daß ich meinen Weg nicht vom Ferberhaus über den Mühlgraben , Straße am Stadtwald-Hummelweg Sickenreuth zum Tiefen Stollen Name Gottes führen durfte, denn der Jagdpächter signalisierte, daß am Tiefen Name Gotte ein Hirsch einstand und es nicht möglich wäre den Weg hier durchzuführen.
Nachdem der Stadtrat dieses Vorhaben drei mal abgelehnt hatte, und der Leiter des Naturparks Fichtelgebirge  nicht einverstanden war, alle Bergbaurelikte im Goldkronacher Bergamtsrevier zu markieren blieb nur noch der jetzige Humboldtweg übrig
Es war viel Arbeit, denn der Naturpark verlangte alle Unterschriften aller Angrenzer was gar nicht so einfach war, denn im Schrot gab es viele Parzellen, die auf einer alten Karte oft unleserlich eingetragen waren, zu entziffern. Hier muß ich den städtischen Angestellten Karl-Heinz Hereth dankbar s
ein, denn ohne seiner Hilfe wäre ich nicht weiter gekommen.
Als das Gerüst des jetzigen Wanderweges stand, kam die große Aufgabe :
Da ich die Vereinskasse nicht zu sehr belasten wollte, versuchte ich möglichst viel selbst zu machen
Ich fing an, Motive zu suchen was für den Weg recht angenehm aussehen würde
Ich malte zuerst auf Tonpapier Motiefe in verschiedenen Hintergrundfarben, die ich dann dem damaligen Stadtrat im Hotel Alexander v Humboldt vorstellte

1-Humboldtweg Anfang-Schilder
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Es war für Günther Wein sehr schwierig, den Stadtrat für den Humboldtweg zu überzeugen
links Dr. Gerold Pascher aus Regensburg verwendete sich dankenswerterweise als Fürsprecher
Bürgermeister Günter Blechschmidt war sehr begeistert, denn es diente dem Fremdenverkehr

rechts der Initiator Günther Wein, der erst einmal verschiedene Hintergrundfarben auf Tonpapier  vorstellte alles eigenhändig handgemalt
daneben Günter Blechschmidt
ehrenamtlicher Bürgermeister

Nach dreimaliger Ablehnung durch den Stadtrat wanden sich Bürgermeister Günter Blechschmidt und Vereinsvorstand Eberhard Arnold and den von beiden Landratsämtern gegründeten Naturpark Fichtelgebirge, hier sah deren Vorsitzende das Projekt als zu groß an und wie üblich wurde gestrichen, so daß nur noch der jetzige Humboldtweg übrig blieb.. Mein Vorschlag, die drei Mundlöcher von der Zechenanlage “Name Gottes” deren Mundlöcher sichtbar zu machen , wurde vom Naturpark abgelehnt, auch das Mundloch des Bergwerks “Ritter Sankt Georg”, obwohl das Material schon vorgefertigt in der ehemaligen GebhardHalle lagerte.Es sollten auch die Schilder und Tafeln nach deren Wünschen erstellt werden, jedoch hatte ich wochenlang diese schon selbst entworfen und angefertigt, alles aus heimischen Hölzern.
Hier stand der Untergrund grün (umweltfreundlich auf Wasserbasis) für die Farbe des Goldes. die Schrift als die alte Schwabacher Schrift, denn nach Schwabach wurde in früheren Zeiten das im Goldkronacher Bergamtsrevier gewonnene Gold geschickt und dort zu Münzen und Blattgold verarbeitet.
Da sich eines Tages die Uni München, Dr. Gerhard Lehrberger mit Studenden ankündigte, schlug Dr. Gerold Pascher vor, ich solle meine provisorischen Schilder fertig machen und diese als Überraschung an allen Orten aufetellen. Hier muß ich mich beim damaligen 1.Bürgermeister G. Blechschmidt bedanken, denn er gestattete mir, alte Baletten aus seiner Firma für die Häubchen  der einzelnen Stationen zu nehmen.
Z.

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Bild 20 033
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die nächste Phase

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Anfang-Humboldtweg- (104)
Bild 2008 1711 (2)

Zwischen dem Verein “Heinatmuseum Goldkronach e.V.” und der Stadt Goldkronach wurde vereinbart, daß alle schweren Arbeiten durch den Bauhof getätigt werden, und die Betreuung durch den Verein, unter Beaufsichtigung von Günther Wein getätigt werden.
Da das Aufstellen der neuen Schilder nicht miteinander erfolgte, denn der Bauhof nützte hier nur ihre freie Zeit aus und ich mußte dann immer vor Ort sein, (unentgeldlich) . Es passierte oft, daß Suveniersjäger sich ein Schild klauten, die ich dann immer wieder ersetzen mußte. Ich glaube, daß ich über 100  mal dieses Motiv malte.Auch Anlieger liesen Wegweiser verschwinden (der Grund war unterschiedlicher Natur)

Humboldtweg 1
goldkr. 1 (2)1

In mühsamer Kleinarbeit bastelte und zeichnete Günther Wein aus dem Rosenweg Schilder und Tafeln , leider ließ ein Stadtarbeiter die Tafeln  einfach abbauen und durch neue ersetzen obwohl sie keinerlei Mängel am Holz zeigten
im nachhinein noch herzlichen Dank an Günter Blechschmidt, der aus seiner Firma alte Paletten für die Häubchen zur Verfügung stellte
Heute ist eine kostenlose Ehrenamtlichkeit im Rathaus nicht mehr gefragt, leider!

 

Bergfreunde-1

Die ersten Pioniere bei der Aufwältigung des “Mittleren Name Gottes-Stollens

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Glück-Auf

Das ober fränkische Goldkronach war bereits im frühen Mittelalter als Fundort des edlen Metalls bekannt.
Ein Bericht von Hans-Joachim Wiesner

Wer heute das Städtchen Goldkronach im Naturpark Fichtelgebirge besucht,  wird feststellen, daß er auf Schritt und Tritt mit dem Thema ”Gold”€  konfrontiert  wird. Das örtliche Heimatmuseum zeig t von vergangenen  “goldene n Zeiten”€, ebenso bietet sich die Möglichkeit, das ehemalige  Goldbergwerk “Schmutzler-Zeche”€ zu besichtigen. Wer sich auf die Spuren  des einstigen Bergbaureviers begeben möchte, erforscht auf Schusters  Rappen die Gegend. Der gut ausgeschilderte , etwa 12 Kilometer lange  “Humboldtweg”€ führt durch historisches Gebiet zu 42 sichtbaren  Bergbaurelikten.
Günther Wein, Initiatotor des”Humboldtweges”€ ist nicht nur Gründungsmitglied des Heimatmuseums, er hat in seinem Keller  auch eine beachtliche private Sammlung  zum Goldbergbau  in Goldkronach  zusammengetragen und weiß einiges aus der Geschichte des Goldbergaus zu  berichten.
Wenn man einer Notitz des Mönches Otfriedes von  Weißenburg (Elsass)  Glauben schenkt, so soll bereits zu Zeiten Ludwig  des Deutschen, also um 843 bis 876, im Fichtelgebirge Gold gewonnen  worden sein.
Goldkronach, das vor seiner Stadterhebung im Jahre 1365  die Namen Cronach oder Crana trug, trat laut ersten Aufzeichnungen im 8. Jahrhundert in die Geschichte ein. Es handelte sich dabei um eibe  Siedlung der Sorben, die  von Böhmen aus ins Tal des Bächleins Kronach  zogen. Ob allerdings auch die Anfänge  des Bergbaus in Goldkronach damit in Zusammenhang gebracht werden können, ist ebenso nicht Eindeutig  feststellbar, wie die Erzgewinnung im Fichtelgebirge.
In Goldkronach erlebt der Goldbergbau ab 1323 seine erste große Blüte. Gefördert wurde dieses Unterfangen durch Friedrich IV., Burggraf von Nürnberg, der  durch die Vermählung mit der Gräfin von Orlamünde, in den Besitz dieser  Gegend gelangte.
Von ihm, aber insbesondere von seinem Sohn Friedrich V. ist bekannt, dass das rege Interesse am Bergbau zur Füllung ihrer  meist leeren Kassen diente.
Unter der Leitung von Hans von  Watzmannsdorf, dem ersten Bergmeister, entstand  1363 das erste richtige Goldbergwerk. Im gleichen Jahr wurde dem Ort durch Kaiser Karl IV. die  Bergfreiheit verliehen, da durch den Bergbau neue Rechtsprobleme  entstanden waren.
Nur zwei Jahre nach dem kaiserlichen Privileg  verlieh Burggraf Friedrich V. am Sankt Michaelstag, der 29. September  1365, Goldkronach die Stadtgerechtigkeit. Dieser für den Ort glückliche  Umstand verhalf dem Bergbau zu immer größerer Bedeutung. Die damit  beginnende Hochblüte des Bergbaus dauerte  bis 1430, wobei es sich als  äßerst positiv auswirkte, dass im Jahre 1400 auch zum Untertagebau übergegangen wurde.
In der Folgezeit machte Goldkronach Schweres  durch und wurde zudem durch kriegerische Ereignisse erschüttert. So  fielen 1430 die Hussiten in den Ort ein, der dabei vollkommen  ausgeplündert und verwüstet wurde. Viele Einwohner wurden verjagt oder  umgebracht. 32 Jahre später, der Ort hatte sich kaum erholt,  hinterließen in dem Krieg des Markgrafen Albrecht Achilles dessen Feinde schreckliche Spuren. Gleiches geschah 1533, als Markgraf Albrecht  Alcibiades auf der Verliererseite stand.
Fast völlig in Asche gelegt  wurde der Ort, als 1559 sowie 1613 große Feuersbrünste wüteten. Schwer  geprüft wurden die Einwohner von Goldkronach, als 1633/34 die Pest 381  Menschen dahinraffte. Außerdem fielen 1634 die Kroaten in den Ort ein  und plünderten letzte Habseligkeiten.
Obwohl Goldkronach nach  Beendigung des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648 ein ziemlich totes  Bild bot, erholte sich der Ort allmählich, und schließlich kehrte auch  wieder geordnetes Leben ein.
Als 1792 in der napoleonischen Zeit die  burggräflichen Lande preußisch wurden, hatte Goldkronach viel unter den  durchziehenden Truppen zu leiden. Es war aber auch die Zeit, als unter  Preußens Krone versucht wurde, den Bergbau wieder zu aktivieren.
Kein geringerer als der später berühmt gewordene Gelehrte Alexander von  Humboldt wurde als Oberbergmeister nach Goldkronach berufen, wo er bis  auf kurze Unterbrechungen bis 1795 wirkte. Doch auch er vermochte den  fortschreitenden Niedergang im Bergbau nicht aufhalten. Im Jahre 1808  wurde die Arbeiten in der Fürstenzeche wieder eingestellt. Zwei Jahre  später, 1810, gingen die Fürstentümer Ansbach-Bayreuth an Bayern über,  aber die Wiederbelebung des Bergbaus war anfangs kein Thema.
Weitere  40 Jahre zogen ins Land, bis 1850 mit der Errichtung einer Schmelzhütte  und eines Pochwerkes ein erneuter Förderversuch gestartet wurde. Und  tatsächlich holte man ab dem Jahre 1851 Erz mit ziemlich guten  Goldgehalt zu Tage.
Bald stellte sich aber heraus, dass auch diese  “goldenen Zeiten†nicht von langer Dauer sein sollten. Als die Ausbeute  nicht mehr lukrativ erschien, wurden bereits 1864 die Arbeiten  eingestellt und die Werke aufgelöst. Die dabei freigewordenen Gebäude  und Beamtenwohnungen gingen kostengünstig an Privatpersonen über, unter  denen auch die Grundstücke aufgeteilt wurden.
In der Folgezeit  verfielen Schächte und Stolleneingänge, nur die grasüberwucherten,  mächtigen Schutthalden köndeten von der stolzen Vergangenheit eines der  bedeutensten Bergbaureviere im Fichtelgebirge, wo einst zeitweilig bis  zu 700 Bergleute ihr Auskommen fanden. Allerdings muß man bedenken, dass ein Kumpel, bei neunstündiger Tagesarbeitszeit, wöchentlich  durchschnittlich ”magere”€ 15 Groschen verdiente. Noch kam hinzu: Ein  Hauer im Berg erreichte ein Durchschnittsalter von nur 35 Jahren. Das  ständige Einatmen von Quarzstaub und der Ruß der Rindertalg-Grubenlampen drückte die Lebenserwartung auf ein Minium.
Es sollte noch zu einem  Versuch kommen, den Goldkronacher Gruben zu neuen Leben zu verhelfen. In der Zeit der großen Arbeitslosigkeit nach dem ersten Weltkrieg,  erfolgte die Gründung der ”Fichtelgold A.G.”, die in Jahre 1920 mit der  öffnung einiger Schächte ihre Arbeiten aufnahm. Doch selbst größte  Anstrengungen und finanzielle Investitionen wurden nicht vom erwünschten Erfolg gekrönt . Am 13. Juni 1925 wurde der Betrieb eingestellt, wobei  rund 70  Grubenarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren.
Seither ist es  ziemlich still geworden in den Wäldern um Goldkronach--dort wo einstmals die Hämmer der Bergleute klangen und die Hoffnung stets aufs Neue  keimte, reiche “goldene Beute”€ zu machen

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