In den Kienrußhütten erhält man den in der Malerei, Druckerei, bei der Firnißbereitung, zum Waschen des Leders ec. so nützlichen Kienruß, wenn man harzigen Abfall, harzige Hölzer, Pechgrieven u. dergl. in freien Feuer, aber unter sparsamen Zutritte der Luft verbrennt. ’Es entwickelt sich dann aus jenen Substanzen ein dicker Rauch, welcher sich in Pulverform an Wände setzt und von diesen als Kienruß leicht abgeklopft werden kann. Von den Ofen, worin das Verbrennen geschieht, geht eine gemauerte Röhre oder eine Art Schornstein, ein Schlot, beinahe horzontal hinweg in eine Kammer, an deren Decke ein grobes Tuch in Form einer Haube befestigt ist. Der durch das Verbrennen entwickelte Rauch dringt durch den Schlot in die Kammer und setzt sich an die wollenen Haube, zum Teil auch an die Wände der Kammer. Schüttelt oder klopft man hernach die Haube, so fällt der Kienruß ab. Von den Wänden kratzt man ihn gleichfalls leicht los ; aber dieser Kienruß ist nicht so gut, als der von der Haube erhaltene
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