goldgesicht Wein Signe
Humboldtweg 2

wir werfen einen Blich auf den gegenübeliegenden Frankenberg, der früher auch als “Veitenleite” beschrieben wurde
Hier befindet sich die Zechenanlage “Schickung Gottes” wo Antinon und Bleierz gefördert wurde
Antimon wurde für die Buchdruckerei als Lettern benötigt, da es so  wie es gegossen wurde auch seine Form behielt
Auch im Maschinenzeitalter, als es noch keine Kugellager gab, wurde es zu Lagerschalen gegossen, denn Antimon hat auch eine schmierende Eigenschaft
man nannte es auch Hartblei
Der Abtransport der Erze erfolgte Untertage im “Tiefen Christian Ernststollen” oder( Tiefer Fürstenstollen)
 und wurde am “Unteren Scheibenschacht” zu Tage gefördert.)

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Blick zum Frankenberg,”Zeche Schickung Gottes”

Das gewonnene Erz wurde unterirdisch im Tiefen Fürstenstollen, auch Christiansstollen genannt  bis zum Tiefen Scheibenschacht transportiert um dann dort aus dem 60 m tiefen Schacht mittels Tretscheibe ins Freie gefördert zu werden

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neben dem Haus in Goldmühl befindet sich das Mundloch des Tiefen Fürstenstollen
er wurde beim Hausbau zubetoniert
damit wir Jungs nicht mehr einfahren konnten

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die kleinen Hügel sind Lichtlöcher des Tiefen Fürstenstollens der als Erbstollen (Entwässerung) für alle Brandholzer Zechen angelegt wurde

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Parkplatz Silberrose zwischen Zopaten und Brandholz

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wir wandern in Richtung Brandholz und sehen links einen Weg, der zum Zopatenbach führt
Hier unten war einmal der Goldwaschplatz durch die Stadt Goldkronach ausgewiesen, doch leider wurde es von einigen Bürgern verhindert
deshalb wich man an den Badesee bei Goldkronach aus, wo unser Altbürgermeister Günter Blechschmidt sein Können  weitergab
Hier wurde auch die erste Goldwasch-Meisterschaft ausgetragen

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darum wurde die Anlage an den Badeweiher bei Kottersreuth

Badesee271
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49-Goldwasch klein

angelegt und viele Jahre als Goldwaschplatz benützt

Bach (87)
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oben: die erste Goldwasch Weltmeisterschaft in Goldkronach ist dem Bürgermeister Günter Blechschmidt zu verdanken

dass es in Brandholz  Köhler gab, kann niemand genau sagen, aber der Bergbau konnte ohne Holzkohle nicht existieren
auch ein Schmierofen gehörte zum Bestand, da kein Rad oder keine Kunst sich ohne Schmiere lange drehte

bei Goldmühl am Buch gab es noch zwei Köhlerplätz, die leider auch schon in Vergessenheit geraten sind
in Goldmühl gab auch es zwei Rußhütten, eine davon war wahrscheinlich das “Schwarze Ross”,  aus Ruß wurde Ross
Köhler und Rußhütten hatten das Recht , Bier auszuschenken deshalb entstand das Gasthaus Schwarzes Ross

 

 

Kohlenmaeiler (7)

die untere Platte eines Schmierofens, es gibt mehrere Modelle in der Häusellohe bei Selb

Kohlenmaeiler (3)
Kohlenmaeiler (23)

unten Schmierofen im Freilandmuseum Grassemann

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Die Rußbrennerei war bei uns üblich
wenn man die einheimische Sprach richtig versteht, kommt der Name Silberruß`n nicht von einer silbernen Rose, sondern stammt von einer Rußhütte an der Silberleite her
zuletzt gab es eine solche Rußhütte noch in der Goldmühl, nahe des Mundloches des “Tiefen Fürstenstollens”, später wurde eine Schmiede daraus, jetzt ist es Wohnhaus

Russbrenner (4)

In den Kienrußhütten
erhält man den in der Malerei, Druckerei, bei der Firnißbereitung, zum Waschen des Leders ec. so nützlichen Kienruß, wenn man harzigen Abfall, harzige Hölzer, Pechgrieven u. dergl. in freien Feuer, aber unter sparsamen Zutritte der Luft verbrennt.
’Es entwickelt sich dann aus jenen Substanzen ein dicker Rauch, welcher sich in Pulverform an Wände setzt und von diesen als Kienruß leicht abgeklopft werden kann.
Von den Ofen, worin das Verbrennen geschieht, geht eine gemauerte Röhre oder eine Art Schornstein, ein Schlot, beinahe horzontal hinweg in eine Kammer, an deren Decke ein grobes Tuch in Form einer Haube befestigt ist.
Der durch das Verbrennen entwickelte Rauch dringt durch den Schlot in die Kammer und setzt sich an die wollenen Haube, zum Teil auch an die Wände der Kammer.
Schüttelt oder klopft man hernach die Haube, so fällt der Kienruß ab.
Von den Wänden kratzt man ihn gleichfalls leicht los ;
aber dieser Kienruß ist nicht so gut, als der von der Haube erhaltene

Es wurden auch Perlen oder Paderla für Rosenkränze hergestellt, leider weiß niemand den genauen Standort mehr wahrscheinlich in der Nähe des Steinbruches, denn da fanden in den früheren Jahren spielende Kinder immer wieder Glasperlen und Paterlein

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