goldgesicht Wein Signe
Humboldt-Weg-3

Ein Blick nach Brandholz, wo unser Humboldtweg weiter läuft

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Der Humboldweg führt uns durch den Ort Brandholz
Wir überqueren die Fichtelgoldstraße , laufen über die kleine Brücke des Zopatenbaches und sehen hier ein Schild “Altes Pochwerk”
Es wurde ca 50 m unterhalb des Zaunes errichtet jedoch 1562 durch einen starken Wolkenbruch weggeschwemmt

 

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links unten am Zoppatenbach wurde 1562 ein Pochwerk errichtet, das aber nach einem starken Regenguss weggeschwemmt wurde und nicht wieder aufbaute

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14-Pochwerk-Modell-8ad4_1

 

Nun wenden wir unseren Blick nach rechts
Hier sehen wir die ehemalige Mühle von Brandholz, die ----- erbaut wurde und noch jetzt von der Familie Tröger bewohnt wird.
rechts hinter dem Torbogen am Hang befindet sich der ehemalige Erbstollen der “Zeche Rautenkrantz” er wurde ehemals als Entwässerung der Zeche verwandt und ist ----- als der “Tiefe Fürsten-oder Christian-Erst-Stollen” errichtet wurde eingegangen

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16-Mühlen- (3)
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Bei der Garage hinter dem Torbogen befand sich das Stollenmundloch, leider ist hier nichts mehr zu sehen

Altbürgermeister Hans Tröger am ersten Provisorium der Beschilderung

Tröger hat in den 60er Jahren als Bürgermeister verhindert, daß die Halden der Zechen abgetragen werden sollten
man vermutete, daß hier auch das liegengebliebene Uranerz ausgebäutet werden sollte

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unten: man staunt immer wieder, wenn man solche Bauwerke betrachtet, denn teilseise sind diese Gewölbe ohne Mörtelzusatz gebaut worden
der Mühlkanal

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Jetzt blicken wir nach links und haben eine komplette Bergwerksanlage vor uns
Als erstes sehen wir das Bergwerksgebäude, das 1838, nachdem der große Brand in Goldkronach das dortige Bergamt verwüstete ein Stockwerk hochgezogen und das Bergamt hier installiert. Da durch den Stadtbrand fast alle Unterlagen mit verbrannt sind wurde hier das Bergamt Wunsiedel, die noch ein komplettes Inventar hatten, einquartiert,
was zur Folge war, daß es dann Bergamt Wunsiedei in Brandholz hieß

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17-Unterer-Scheibenschacht (90)

An dieser Stelle war die eigendliche Auffahrt zum Schachtgebäude, hier befuhr auch der bayrische König die Grubenanlage und fuhr nach einer Stunde Besichtigung mit seiner Gattin weiter nach Alexandersbad zur Kur

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17-Unterer-Scheibenschacht (161)
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einer der letzten Bergbeamten aus Brandholz
Name leider nicht bekannt
unten das Dienstsiege
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Das aufgestockte Bergwerksgebäude, das 1838 zum Bergamt Wunsiedel in Brandholz umbenannt wurde

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15-U-Scheiben- (12)

Nr.30 Huthaus
Nr, 31 Laboratorium
Nr. 32 Bergamtsgebäude

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17-U- Scheiben- 322

das Schachtgebäute oder Huthaus des unteren Scheibenschachtes, daneben der 1860 neu ausgemauerte Förderschacht, der noch für die Grube Schickung Gottes in Betrieb war
bei der Restaurierung des Gebäudes wurde der Außenputz entfernt, hier kamen dann zwei Torbogen rechts und links zum Vorschein

links das ehemalige Laboratorium der Zeche mit Erzkeller

17-Unterer-Scheibenschacht (93)

Nun geht unsere Wanderung weiter und sehen links neben dem Schild eine Brunnenfassung, die vom örtlichen Obstbauverein gepflegt wird
gegenüber der Escherlicher Straße sehen wir das Brandholzer Kriegerdenkma
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Unser Weg bringt uns nach 50 m links an einen kleinen Steinbruch, der erste Versuch der Firma Hartsteinbruch Küfne, ein Versuch der Bevölkerung von Brandholz nach dem Untergang der Fichtelgold A.G. wieder Arbeit und Brot zu geben

19-Steinbruch Brandholz-174
19-Stbr.Brandholz-160

Diese Feldlore überliesen uns die Bergknappen aus Wunsiedel,(Johannes-Zeche) herzlichen Dank
hier wollte Günther Wein den Broterwerb der Brandholzer darstellen, leider wurde dies ohne  seines Wissens als Geopunkt umgewidmet

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19-Stbr-Br- (17)
19-Stbr-Br- 157
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links der Anfang mit Fuhrwek, rechts schon der Fortschritt mit einem Vollgummi bereiftem Auto, das das Steingut nach Goldmühl zur Bahn brachte
nach Aussage von Hans Engelhard war der Weg nach Goldmühl so eingefahren, daß der Fahrer Hans von der Grün hicht einmal mehr das Lenkrad benützen mußte, so tief war die Spur in der Straße eingedrück
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19-Stbr -Br-(5)

Jetzt wenden wir uns nach rechts und überqueren den Zopatenbach und sehen rechts einen Weiher (privat!)
dieser Weiher wird nicht aus dem Zopatenbach gespeist, sonder aus dem Solenwasser der Zechenanlage “Schmidtenschacht”


 

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Pfeil dreht blau
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21-Pochwerk-bayr-Haus am Zopatenbach

hier stand einmal dieses Haus

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20-Schmidten-Weiher-(21)

Foto Pascher

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der Zulauf des Weihers = das Grubenwasser des alten Schmidtenstollens

Foto Wittmann

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Foto Pascher

Von hier aus geht es bergauf zur Bergwerksstraße, wo wir von weitem schon die Pochanlage aus der bayrischen Zeit, 1852, sehen
der darüber fließende Pochgraben wurde aber schon von Alexander von Humboldt bewundert, er bewunderte die Kunst der  alten Bergknappen, die den Kanal so anlegten, daß man glaubte er fließe rückwärts
Wahrscheinlich war er schon in der zeit angelegt worden als der Weiberfeindschacht noch in der Ausbeute war und wurde für die Wasserkunst zur Lösung der Wassernot im Schacht als Antrieb des Wasserrades benutzt

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21-Pochwerk-bayr-HUM-WEG- (72)

Im Pochwerk wurde nach der Stillegung der Fichtelgold ein kleines E-werk eingebaut das bis zur allgemeinen Elektrifizierung durch die BLG Strom für Brandholz lieferte

Gegenüber des Pochwerkes aus der bayrischen Zeit gab es einen Stollen

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Der Haitzenschacht war bei den Wasserknechten der Zeche gefürchtet, denn hier konnte keine Pause eingelegt werden denn der Schacht und der Stollen waren so “Wassernötig”, daß bei einer Pause die Hauer untertage nicht mehr schlegeln konnten

deshalb hatte er auch den Spitznamen “Weinerfeindschacht”)
die Begründung, die Weiber mußten den wasserknechten das Brot in den Mund stecken
man munkelt, daß die Bergleute am Feierabend so müde waren, daß sie ihre ehelichen Verpflichtungen nich mehr nachkamen

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es stand in einem Bericht, daß hier auch ein Weib angestellt war, das den ausfahrenden Bergleuten den Kopf wusch
aber nicht der Reinlichkeit wegen, sondern es gab auch Schlawiener die sich den Goldstaub ins Haar schmierten und so nebenbei verkauften

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Hier wurde das Wasser zurückgehalten um bei Niedrigwasser die Anlage zu beliefern

Am Schild Wasserschloß geht es geradeaus weiter bis zun Schild “Schmidtenschacht”
hier biegen wir nach rechts ag und umwandern diese Bergwerkshalde
es ist immernoch erstaunlich, wie die Alten hier mit Säcken und Kübeln diese große Halde aufschütteten

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Hinter dem Trafohaus erblicken wir eine große Eiche
diese wurde vom damaligen Bürgermeister gepflanzt als Napoleon aus dem Bayreuther Raum abzog
er nannte sie die”Siegeseiche”

 

 

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hier sehen wir eine kleine Halde mit einem Gebäude
das ist der Nasses Lichtlochschacht, den Alexander von Humboldt als Wetterschacht benützte
später als wieder mehr Bergleute in den Gruben Arbeit und Brot fanden, gab es auch wieder mehr Kinder und die Schule am Tannenschacht wurde zu klein
geshalb wurde der Schacht mit einem Böhmischen Gewölbe übermauert und hier eine neue, gö0erer Schule errichtet

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Tannenschacht-92 (2)

Die vor uns liegende Weggablung gehen wir liks weiter, jedoch fällt uns auf, daß rechts das obere Haus auf einer Bergwerkshalde steht. dies ist der “Tannenschacht”, und hinter dem ersten Haus liegt der Schönauer Schacht wo wir noch vorbeikommen