Die Böhmische Stadt Plana wäre eine Partnerschaft wert
Eine in der Nähe des Landessteges entstandene Ansiedlung ist zum ersten Mal in der Geschichte im Jahre 1251 erwähnt. Der böhmische Koenig Vaclar I. (Wenzel I.) vertraute sie in die geistliche Pflege des Zisterzienserkloster in Waldsassen an. Die ursprüngliche slawische, auf einem unfruchtbaren Plan erbaute Siedlung (daher erhielt sie den Namen PLANA) befand sich im Raum der heutigen Pilsener Stre (Plz`nskàul.) um die im romanischen Baustiel erbauten Kirche der heiligen Petrus und Paulus herum. Westlich von dem Dorf wurde wahrscheinlich um die Jahrhundertwende des XIII. und XIV. Jahrhunderts eine mit den Wällen und Schutzgräben verschanzte Siedlung mit regelmäßigem Grundriss gegründet. Die ersten bekannten Besitzer von Plan, die Herren Dobrohost von Ronsberg die Bauherren der Planer Burg haben den Planern festgesetzt, sich nach dem Pilsner Stadtrecht zu richten.Die Erzgewinnung von Silber und Bleierz trug zur Entwicklung von Plana bei. Schon im Jahre 1379 wird Plana als ein Städtchen angeführt. Nach einer kurzen Herrschaft des Ritters Bo`rivoj von Svina`re und der Herren von Elsterberg geriet Plan in den Besitz des Adelsgeschlechtes von `Zeberk (Seeberg), die dann den Namen “Planer von Sheberg†übernahmen. Unter der Herrschaft von Ale`s des Mitglieds der Herrengemeinde, blieb Plan von den Streifzügen der Hussiten verschont und konnte sich weiter entwickeln. Das Städtchen benützte schon vor dem Jahre 1433 das eigene Siegel und im Jahre 1436 erteilte ihm der König Siegmund das Jahrmarktsrecht. Der bekannte Repressentant der Podèbrader Zeit, Bohuslav von Seeberg heiratete Margaretha, die Schwester des Königs Georg von Podèbrady. Beide sind in der Planer Dekanskirche bestattet. Unter der Herrschaft der Herren von Seeberg wurde Plan zur Stadt erhoben und erhielt ihr eigenes Stadtwappen. In den Jahren 1517 / 1665 besaßen die Stadt Plan die Herren Schlick`s, die mit ihrer bergwerksunternehmungs Tätigkeit und Münzprägung in Joachimsthal bekannt waren. Den Abbau von Silbererz förderten sie auch in der Planer Umgebung und mitten in dem 30 jährigen Krieg begannen sie mit der Prägung von Münzen in der Planer Münzprägestätte. Die Stadt wurde im 30 jährigen Krieg schwer getroffen durch die Durchzüge von vielen Soldatentruppen. Während des Verbleibes der Schweden in der Stadt mussten die Planer dem General Wrangel eine hohe Brandschatzung bezahlen. Die Abnahme von Einwohnern der Stadt infolge der Greuel des Krieges wurde zum Anfang der fast absoluten Germanisierung der Stadt. Nach dem Jahre 1665 geriet die Stadt Plan in Besitz des Adelsgeschlechts Sinzendorf. Die Herren von Sinzendorf verwandelten sie zum Zentrum einer großen Herrschaft, unterstützten hiesige Wirtschaft. In der Stadt wirkten 16 Handwerkszünfte und es befand sich hier auch eine starke jüdische Gemeinde.
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